das ist tatsächlich passiert, das war so, das haben wir so erlebt, zeuch dich löblich vnd herrlich an, um 21.30 wieder im Hotel, viel zu früh, denn das Leben geht jetzt erst richtig los, wir hören Musik, aus weiter Ferne, lesen FAZ-Artikel, die wir mitgenommen haben, sehr schöne Artikel, man kommt sofort in höhere Welten und fühlt sich besser und total erhaben über die Menschheit, wenn man sie liest, meine Lippen brennen so, wir behalten diese Dinge für uns, wir lassen die anderen Tennis spielen, joggen oder skifahren, mögen sie glücklich sein dabei, wir haben anderes zu tun, wir verehren,

 

voluptas, aber damit haben wir die Frage noch nicht beantwortet, wozu wir überhaupt fit bleiben wollen, wollen wir fit bleiben, um uns möglichst lange in dieser schrecklichen Welt aufhalten zu können, das wäre doch absurd, ich bin recht zufrieden, manchmal, so denken wir, möchten wir fit bleiben für etwas Neues und Wichtiges, für eine weitere Verwendung, für ein phantastisches Werk, eine grosse Tat, dieser Glaube ist es, der uns auf den Beinen hält, und wir denken, dass es ein zweifelhafter Glaube ist, sed quae Latias vincis, wir sind Affe, und schütteln einen Ast, alumna pupas,

 

meine Seele, du musst zu den Frauen hingehen, und da recht schöntun, ich beschwör euch, ich bin hier fremd in dem Buch, wo ein gieriger Tiger das feine Gebild geistiger Liebe verschlingt, ich verstehe es nicht, dieses grausame Rätsel, ich begreife nicht, warum sie sich alle unglücklich machen, warum sie alle einem tückischen Dämon mit stachelichem Szepter dienen, Töchter Jerusalems, das Autofahren ist kostengünstiger, als es sein dürfte, das Auto ist ein indirekt subventioniertes Produkt, das für die Gesellschaft ungesund, teuer und für die Umwelt schädlich ist,

 

 sag es, die Natur hat in der Erschaffung dieser gegenwärtigen Welt nicht alle ihre Kräfte erschöpfet, wenn also der Poet etwas vorstellet, das die Natur zwar noch nicht zur Würcklichkeit gebracht hat, aber doch an das Licht zu bringen vermögend ist, so kann dieses wieder keine Verbesserung der Natur, sondern nur eine Nachahmung derselben auch in dem Möglichen selbst, geheissen werden, voix, um neun Uhr endlich legen wir uns hin, in guter Stimmung und abenteuerlustig, es ist eigentlich vier Uhr, nach unserer alten Zeit, um 3:00 sind wir dann freilich wieder wach und studieren Reiseführer und Stadtpläne, Beziehungen zu Debra, ma foi, s’il se perd sous ma jupe, nous le ferons tambouriner,

 

 

Hac in hora sine mora, wo sind wir überhaupt, be inspired, wie soll man sich in Chicago zurechtfinden, wie sich bewegen, wie mit den Klimaanlagen umgehen, corde pulsum tangite, und im Restaurant Saraceno wird gegessen, eine ganz wunderbare Pizza für neun Euro, endlich ein Tag ohne Übersättigung, um 21 Uhr zurück im Hotel, herrlicher Abend auf der Terrasse, Grappa, und über uns das Sternbild des Grossen Wagens, dass es hier einen Doppelstern gibt, den man von blossem Auge sehen kann, wissen wir nicht, Tanz in Saas  Grund,