settanta grazie Padrone, doch lobt ihr vieles, was zu tadeln wäre, ich kenn' ihn lang, er ist so leicht zu kennen, und ist zu stolz sich zu verbergen, bald versinkt er in sich selbst, als wäre ganz die Welt in seinem Busen, er sich ganz in seiner Welt genug, und alles rings umher verschwindet ihm, der Meister Hirt, die Abnahme der Bindung der Menschen an Religion und Kirche, die schwindende Akzeptanz der Beschränkung individueller Freiheiten durch Normen, Hierarchien oder Autoritäten, der Bedeutungsverlust tradierter Tugenden wie Höflichkeit, gutes Benehmen, Pünktlichkeit, Ordentlichkeit, Sauberkeit, Sparsamkeit,

 

die Ablösung der bürgerlichen Leistungsethik durch zunehmende Freizeitorientierung und die Abnahme von Gemeinschaftssinn und Bindungsfähigkeit der Menschen, sich in erprobten Formen in politischen Gemeinwesen zu engagieren, Josef lass los, oh, wir gehören glücklicherweise zu den Menschen mit langem Atem, wir schaben und drücken und graben, bis ans Ende, die Evolution hat den Menschen als Grabenden gewollt, er gräbt, nach Wurzeln, Würmern, Schätzen, Gold, er ist geduldig und ausdauernd, er kann sein Leben lang an Flussufern sitzen und graben und sieben und hacken, es tut nichts, wenn er nichts findet, es kommt auf den an, der etwas findet, und das ist vielleicht einer von tausend,

 

ist ein solcher, einer von hunderttausend, aber die Antriebe müssen natürlich intakt sein, wer sie nicht besitzt, und das sind immer welche, gemäss der natürlichen Variation, scheidet frühzeitig aus, o Töchter Jerusalems, was uns betrifft, so genügen unsere Antriebe recht gut, wir leben ein langes Goldgräberleben, es mag etwas ereignisarm sein, es fehlt am grossen Schwung, aber erfüllt ist es, erfüllt von endlosen Anstrengungen und Schwierigkeiten, und gefunden wurde nicht viel, gefunden wurden bisher keine grossen Dinge,

ein paar schöne Steinchen, für die niemand etwas geben will, Gold fehlt, Diamanten gibt es keine, bisher wenigstens nicht, sagt er, drittens, einige unserer führenden Genossen sowohl im Zentrum als auch im Lande haben nicht nur das wahre Gesicht dieser Schädlinge, Diversanten, Spione und Mörder nicht zu erkennen vermocht, sondern sich derart sorglos, vertrauensselig und naiv gezeigt, daß sie nicht selten selbst dazu beigetragen haben, daß Agenten ausländischer Staaten auf diese oder jene verantwortlichen Posten gelangten, Watch Your Claws,